Wertewandel, politische Kultur, Demokratie
Erfahrungen und Visionen
Wie lassen sich Werte und Grenzen durchsetzen, ohne autoritär zu werden? Wie kann gemeinsam entschieden werden – ohne Machtkampf, ohne dass die Minderheit unter die Räder kommt? Wie gelingen Auseinandersetzungen und werden zu Erfahrungen mit demokratischen Prinzipien und Verfahren? Welche Werte und Organisationskultur spiegelt unsere Arbeitswelt?
Und was geht häufig schief, wenn es um Macht, Verständigung und Vertrauen geht? Wie passen Anspruch und Ideal mit gelebter Wirklichkeit zusammen? Friedensarbeit mit der AfD? Wo finden sich in den eigenen Reihen und in uns selbst Tendenzen zu autokratischen, einfachen Lösungen, die Vielfalt und Dissens unterdrücken? Wie lassen sich Alternativen umsetzen?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Wissen allein reicht oft nicht. Wer weiß das nicht? Leitbilder und Appelle brauchen die Verankerung in gemeinsam geteilten Erfahrungen, wenn sie nicht nur Dekoration sein sollen. Deshalb ist das Geschichtenerzählen über Erfolge, Konflikte und Widersprüche so wichtig. Dazu vergrößert sich die Reichweite des Mitgefühls, wenn Emotionen eine Rolle spielen. Aber was so einfach klingt braucht gute Vorbereitung, damit sich alle mit ihren Sichtweisen, Unsicherheiten und Fragen einzubringen trauen.
In der individuellen und gemeinsamen Reflexion werden die Ressourcen deutlich und auch die Probleme, für die es noch keinen guten Umgang gibt. Mit Hilfe von dialogischen Prinzipien und Verfahren kann sich im Kurs eine „Politik der Würde und Anerkennung“ entfalten, in der Unterschiede und Besonderheiten integriert werden. Elemente aus der gewaltfreien und konstruktiven Konfliktbearbeitung sowie ein systemischer Blick auf die gegenseitigen Wechselwirkungen erweitern die Handlungsmöglichkeiten und die Fähigkeit zu kooperieren.
Ziel ist, die Kooperation, das Netzwerken und die Demokratie zu stärken. Es werden Wege sichtbar, wie wir von einer Kultur des Rechthabens zu einer des Miteinanders gelangen. Geltende Regeln, Unklarheiten und interkulturelle Reibungsflächen werden sicht- und damit veränderbar. Organisations- und Gruppenkulturen entwickeln sich weiter, indem sich die Einzelnen ihrer Spielräume bewusster werden. Es wird leichter, den gemeinsamen Rahmen mitzugestalten und damit für sich und das Gemeinsame Verantwortung zu übernehmen.
Für wen ist dieser Kurs?
Der Kurs ist für geeignet Menschen, die ihre Rolle reflektieren, ihren Leitungs- oder Moderationsstil überprüfen und weiterentwickeln wollen bzw. andere dabei unterstützen. Engagierte im Bereich Rechtspopulismus und autoritäre Entwicklungen, Demokratie-Entwicklung, Bürgerbeteiligung, Menschenrechtsarbeit und Umweltschutz.
Teilnehmer*innen- Anzahl
6 - 18
Ort
Viele mögliche Orte in Nordrhein-Westfalen. Vorzugsweise in der Nähe Köln/Bonn.
Vorlauf
Dieser Kurs zeichnet sich durch eine Einstimmungsphase aus. Sie können sich an einem bis drei Abenden schrittweise an das Thema und die Zusammenarbeit herantasten. Jeder etwa zweistündige Abend beginnt mit einem anderen kleinem Input und motiviert zu dialogischem Austausch.
Sie haben die freie Wahl. Sie können jeden Vorlaufabend und auch den Tageskurs einzeln buchen. Jederzeit können Sie hinzubuchen.
2 Std. abends |
50,00 € |
37,50 € |
25,00 € |
1 Tag |
298,00 € |
225,00 € |
149,00 € |
Alle genannten Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer (19%). Sie gelten pro Person und umfassen Teilnahme, Seminarunterlagen, Getränke während des Kurses und einen kleinen Snack. Inhouse-Preise (wenn der Kurs zu Ihnen kommt) auf Anfrage.
Das interessiert Sie? Treten Sie mit uns in Kontakt und lassen Sie uns Ihre Wunschtermine wissen.
Anfrage starten